Geschichte



Geschichte des Flugplatzes Ballenstedt

Bereits in den zwanziger Jahren wurde das Gelände rund um den Gegenstein von den Segelfliegern entdeckt. Der Start der Eigenbausegelflugzeuge erfolgte am Hang, entgegen der vorherrschenden Windrichtung und mit Hilfe von vielen Händen und einem starken Gummiseil.

Am 02.Oktober 1932 wurde das heutige Flugfeld offiziell eingeweiht und Ballenstedt entwickelte sich zu einem Zentrum des mitteldeutschen Segelflugs. Damit gehört der Flugplatz Ballenstedt neben den Flugplätzen auf der Wasserkuppe und dem in der Nähe befindlichen Laucha zu den wohl historienträchtigsten Orten der deutschen Segelflugentwicklung.

Nach dem 2. Weltkrieg setzte eine Zwangspause ein, die erst 1952 beendet wurde. Von da an ging die Ausbildung im Segelflug weiter. Es wurden jährlich tausende Starts unternommen.
Leider wurde der Flugplatz am 24. August 1979 wegen der Nähe zur innerdeutschen Grenze ein weiteres Mal geschlossen.

Gut 10 Jahre später war es dann soweit. Der Flugplatz wurde aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Am 25. September 1990 erhielt der Flugplatz seine unbefristet gültige Genehmigung für den Flugbetrieb.
Die ersten Nutzer waren die Motordrachenflieger, heute unter der Klasse Ultraleicht bekannt.
Die erste Landung eines Motorflugzeuges erfolgte am 25.Januar 1991.
Der damalige Flugplatzleiter und späteres Gründungsmitglied des Motorflugvereins Ballenstedt e.V., Otto Wahle, überführte die zweisitzige Zlin Z-42 mit dem Kennzeichen D-EWNQ vom Flugplatz Halle-Oppin nach Ballenstedt. Als nächstes Flugzeug landete am 28. März 1991 die viersitzige Wilga D-EOXS aus Berlin-Schönefeld. Damit war der Flugbetrieb wieder offiziell eröffnet. Es folgten einen Tag später die Segelflieger mit der ersten Landung eines doppelsitzigen Bocians nach der Überführung vom Flugplatz Aschersleben.

Seit dem 03. Juli 1991 ist das Wahrzeichen des heutigen Verkehrslandeplatzes Ballenstedt/Quedlinburg, die Antonw An-2, auf unserem Flugplatz zu Hause. Damit stand der weiteren Entwicklung des Flugplatzes nichts mehr im Wege.

Mit ca. 72 ha Gesamtfläche bietet das Flugfeld ideale Voraussetzungen für alle Luftsportarten. Bis heute wurden mehrere Deutsche, Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen.

Seit 1992 hat die Flugplatz GmbH die Verwaltung und die Bewirtschaftung des Flugplatzes übernommen. Ein wichtiger Meilenstein war die Einweihung der ausgebauten Asphalt-Start- und Landebahn im Jahr 1994.

Die Städte Ballenstedt, Thale und der Landkreis Harz sowie die Wärmeerzeugung Ballenstedt GmbH sind Gesellschafter des Betreibers Gesellschaft für Flugplatzentwicklung Ballenstedt-Quedlinburg GmbH. Aus der Beteiligung des Altlandkreises Quedlinburg leitete sich auch der Zusatz -Quedlinburg im Namen ab, gebräuchlich ist jedoch die Bezeichnung Verkehrslandeplatz Ballenstedt.

Es folgte 1996 der Bau der Tankstelle für AVGAS 100 LL. Später folgte eine Tankstelle für JET A-1. Seit 2012 bietet die Flugplatz Ballenstedt-Harz GmbH auch Super Plus zum Verkauf an.

Im Jahr 2000 vollendete der Ultraleichtfliegerclub Ballenstedt e.V. einen Hallenbau(Hangar 2). Dieser ist bis heute die Heimstatt der Ballenstedter Ultraleichtflieger.

2010 folgte die Einweihung von Hangar 3 durch einen Privatinvestor. Hangar 4 wurde im Jahr 2019 ebenfalls durch einen Privatinvestor in Betrieb genommen.

2006 war der Flugplatz Austragungsort der Offenen Deutschen Hubschraubermeisterschaft. Die Deutschen Meisterschaften im Motorkunstflug fanden bisher zwei mal auf dem Flugplatz statt.
Jedes Jahr finden zwei Kunstflugtrainingslager auf dem Areal statt.

Seit 2009 findet auf dem Flugplatzgelände alljährlich im Juli das ROCKHARZ-Festival statt. Die Besucherzahlen stiegen von anfangs 2.500 Gästen bis auf aktuell (2019) 20.000 Besuchern.

2010 wurde ein Flugplatzfunktionsgebäude mit Tower errichtet.

Zu Pfingsten(24.5. bis 28.5.2012) fand auf dem Flugplatzgelände das Harley Davidson - Europatreffen statt. Insgesamt 17 500 Harleys waren aus ganz Europa angereist, um das Pfingstwochehende im Harz gemeinsam zu feiern.

Am 16.10.2012 landete die Transall C-160 der Luftwaffe der Bundeswehr 50+07 auf der Asphaltbahn des VLP Ballenstedt-Harz. Diese steht bis heute auf dem Flugplatz als Ausstellungsstück des Luftfahrtmuseums Wernigerode.

Im Jahr 2013 wurde eine Photovoltaikanlage auf einer Fläche von 10 ha auf dem Gelände des Verkehrslandeplatzes installiert. Die installierte Leistung beträgt 4,638 MWp.

2017 wurde das Fliegerdorf eröffnet. Insgesamt 7 Blockhütten wurden gemeinsam mit einem neuen Sanitärgebäude in Betrieb genommen.

Der Verkehrslandeplatz Ballenstedt ist der einzige Verkehrslandeplatz im Harz und zählt jährlich zwischen 15.000 und 20.000 Flugbewegungen. Seit 20. Dezember 2013 trägt die Betreibergesellschaft die neue Bezeichnung Flugplatz Ballenstedt-Harz GmbH. Gleichzeitig wurde der Verkehrslandeplatz umbenannt in Verkehrslandeplatz Ballenstedt-Harz.

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